Anwendungen für galvanische Zinkprozesse

Charakteristisch für galvanische Zinkprozesse ist eine große Abwassermenge aufgrund der hohen Produktionsleistung der Galvanikautomaten.

Maßnahmen zur Abwasserminimierung und Teilstromführungen müssen daher bereits während der Anlagenauslegung berücksichtigt werden um Prozesswasser einzusparen.

CHECKLISTE ZUR ERFASSUNG DER AUSGANGSDATEN
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Abwasserbehandlung für galvanische Zinkprozesse

Das Ziel der Abwasserbehandlung aus Zinkprozessen ist es, die Einleitgrenzwerte für Schwermetalle (Zn, Fe, Ni, Cr-III-) einzuhalten und in einer Abwasserbehandlung möglichst effizient zu behandeln.

Die Abwasserbehandlung aus galvanischen Zinkprozessen unterscheidet sich je nach Prozess.

    • Alkalisch Zink (komplexfrei)
    • Sauer Zink (komplexfrei)
    • Zink-Nickel sauer (komplexhaltig)
    • Zink-Nickel alkalisch (stark komplexhaltig)
    • Zink-Eisen (komplexhaltig)

 

Je nach Abwasserart ist es sinnvoll verschiedene Teilströme getrennt oder zusammen zu behandeln.

Neben klassischen Neutralisationsfällungsverfahren kann komplexhaltiges Abwasser mittels sulfidischen Fällungsverfahren zur Komplexaufspaltung behandelt werden. Stärkere Komplexbildner können in kleineren Mengen mittels Sonderverfahren behandelt oder bei Bedarf auch mittels Vakuumverdampfer für die externe Entsorgung aufkonzentriert werden.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Kreislaufanlagen
Chargenbehandlungsanlagen
Einrichtung zur Schlammbehandlung
Schlussfiltration und Schlussbehandlung
Vakuumverdampfer
Chemikalienstationen
Anlagensteuerung

Wasseraufbereitung für galvanische Zinkprozesse

Zur Speisung von Passivierungsprozessen wird Reinstwasser benötigt.  Dieses wird, je nach Eingangswasserqualität, mittels Umkehrosmoseanlage oder Ionenaustauschersystem realisiert.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Vorfiltration
Enthärtungsanlagen
Ionenaustauscheranlagen zur Vollentsalzung
Umkehrosmoseanlagen
UV-Filtration

Wertstoffrückgewinnung für galvanische Zinkprozesse

Mittels einer Entfernung von störenden Eisen- und Zinkkonzentrationen kann eine Passivierung länger verwendet werden. Typisch ist hierbei die Anwendung bei Dickschichtpassivierungen. Es sind auch Anwendungen beim Blaupassivieren, Gelpassivieren und Schwarzpassivieren in Form von mobilen Ionenaustauscheranlagen mit zentralisierter Regeneration möglich.

Dieser Prozess kann auch nachträglich in ihre bestehende Anlage integriert werden.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Regeneration von Dickschichtpassivierungen